Das 50/50-Konzept ist in den 1990-er Jahren in Deutschland entstanden und wurde dort erstmals angewandt. Die Idee war, Schulen in Energiesparmaßnahmen einzubinden, indem ein finanzieller Anreiz sowohl für die Schule als auch für den Schulträger (meist die Kommune oder der Landkreis) geschaffen wurde:
- 50% der eingesparten Gelder, die auf die von SchülerInnen und LehrerInnen durchgeführten Energiespar-Maßnahmen zurückzuführen sind, werden der Schule ausbezahlt;
- 50% der eingesparten Gelder sind eine Nettoeinsparung für den Schulträger, der die Energierechnungen bezahlt.
Das Ergebnis ist, dass beide Seiten gewinnen! Die Schule befähigt die SchülerInnen dazu, Energie durch Verhaltensänderungen zu sparen, und erhält zusätzliche finanzielle Mittel. Die Kommunen haben geringere Energiekosten und die lokale Bevölkerung profitiert von einer saubereren Umwelt.
Das 50/50-Konzept wurde im Rahmen des sehr erfolgreichen Projekts EURONET 50/50 weiter erforscht und von 2009 bis 2012 in mehr als 50 Schulen in 9 EU-Staaten verwirklicht. Die Ergebnisse sind beeindruckend:
- 6900 SchülerInnen, Lehrkräfte, SchulhausmeisterInnen und 43 Kommunen arbeiteten zusammen für den Klimaschutz;
- 40 Schulen erreichten Energieeinsparungen und somit auch finanzielle Einsparungen;
- 339 Tonnen CO2 weniger wurden in die Atmosphäre abgegeben;
- Mehr als 1.100 MWh wurden gespart;
- Im Durchschnitt erhielt jede Schule 2.100!!!
EURONET 50/50 MAX wird 500 neue Schulen in das 50/50-Netzwerk einbinden und das Konzept in anderen öffentlichen Gebäuden testen. Besuchen Sei unsere Website regelmäßig, um die Ergebnisse zu sehen!